Gleich nach Silvester – der Neujahrskater war noch nicht mal so richtig aus dem Haus – haben sich 10 Taucher aus dem Tauchclub Bamberg e.V. auf den Weg nach Siegburg gemacht, um das Jahr taucherisch einzuläuten. Die heimischen Seen sind zugefroren (zumindest das naheliegendste Gewässer in der Oberpfalz), da bietet sich doch Indoor-Tauchen im Dive4Life an, wo man zwar nicht bei karibischen, aber immerhin ganz angenehmen Wassertermperaturen (d.h. ca. 22° C) entspannt mal den Kopf unter Wasser bekommt. Als Unterkunft eigent sich das direkt angeschlossene Hotel, so dass man praktisch aus dem Bett gleich in den Pool fallen kann.
Die Gruppe hat sich Hälfte / Hälfte zwischen Gerätetauchern und Apnoeisten aufgeteilt, wobei zwei Mitfahrer zwischendurch auch mal die Disziplin gewechselt haben. Für die Gerätetaucher ist es ein entspanntes Schweben zwischen „antiken“ Säulen und Figuren. Das Dive4Life bietet im kreisrunden Becken im Wesentlichen zwei Tiefenstufen an: die erste Stufe mit einem grottenähnlichen Feeling auf ca. 7m und der tiefe Bereich mit etwas kleinerem Durchmesser auf 20m. Die Apnoe-Fraktion sucht eher die sportliche Herausforderung. Während im normalen Hallenbad halt bei 3,50 m Schluss ist, sind hier tatsächlich mal echte Apnoe Tieftauchversuche möglich. Auf jeden Fall ist es beeindruckend zu sehen, wenn die Apnoeisten in 20 m Tiefe ankommen und dann noch so entspannt sind, sich vor dem Auftauchen in der Tiefe auch noch einen Moment aufzuhalten.
Ja, und wo war jetzt der Hai? In diesem Fall leider nur aus Pappmaché an der Decke – das ist dann der kleine Kompromiss, den man halt für die angenehmen Wassertemperaturen im Winter vor der Haustür eingehen muss. Wer echte sehen will, macht bei uns einen Tauchkurs (siehe „Neujahrsangebot“) und geht mit uns auf Vereinsfahrt. Im Spätsommer besteht auf Madeira zumindest eine gute Chance auf die Begegnung mit Rochen im Atlantik …
Text und Bilder: Till Grübler