Antauchen 2016

Das zweite Wochenende im Jahr 2016 galt es das Jahr 2016 per Vereinsfahrt anzutauchen. 3 Taucher, 9 Tauchgänge. Kein Unfall. Eine erfolgreiche Bilanz.

Filtert man aus allen Mitgliedern genau die Taucher heraus, die ihre Tauchkarriere noch nicht in Rente geschickt haben, so muss man die Urlaubs- und Sommertaucher Steinbruch Sparmannausblenden um anschließend die potenziellen Taucher zu haben, die ihr Hobby als Ganzjahressport sehen. Die Schnittmenge mit den jeweiligen persönlichen Terminplänen ließ dann nur noch 3 Taucher übrig.

Till, Hans, Steffen waren deren Namen, die sich, dem Winter trotzend, nach Kamenz in den Steinbruch Sparmann zu Jost Krause aufmachten. Jost hatte extra für uns die Basis geöffnet, vielen Dank!

Wir absolvierten gemeinsam drei nette Tauchgänge, konnten jedoch dreimal kein Glück bei der Suche nach einem Stör verzeichnen. Nach einer Trockenübung der Gaswechselprozedur gemäß VDST Standard galt es das Protokoll beim zweiten Tauchgang auch im Wasser zu beherrschen. Weil alles ganz gut klappte wurde Hans am Sonntag in das Dekompressionstauchen, dem Gaswechsel nach DIR sowie in die Komplexität beim Analysieren und Atmen von Gasen mit erhöhtem Sauerstoffanteil eingewiesen.

Während einer Grundzeit von etwa 30 Minuten musste ein Problem mit einem gerissenen Riggingkit einer Stage gelöst, der Bunker im Steinbruch betrachtet sowie die Augen nach dem Stör offen gehalten werden. Bei einem entspannten Aufstieg gemäß VPM-B +3 erreichten wir nach ca. 40 Minuten die Tiefe von 21m, Zeit für den Gaswechsel. Auch mit Fehlern im Protokoll verwechselte keiner seine Stage mit der des Kollegen sondern fand seine brav an seiner linken Seite. Die Effektivität der Deko wurde erheblich gesteigert, nachdem EAN50 geatmet und die Heizweste aktiviert wurde. Leider gab es einen defekten Tauchcomputerbedienungsknopf, was dazu führte dass er nicht begreifen wollte dass man den Gasvorschlag auch gerne angenommen hätte, wenn denn der Knopf funktionieren würde. Das sollte zum Ende des Tauchgangs aber nur das Verhängnis des Tauchcomputers werden. Das Sauerstoff-Fenster abwartend ging es Stück für Stück nach oben – Im Wasser sowie in der CNS% Sättigung nach NOAA.
Nach dem Wald und der Flugzeugtoilette wurde zurück am Ausstieg um möglicher DCS vorzubeugen die Austauchzeit nach dem „Deko clear“ zweier Computer etwas verlängert. Mit 1m/Min ging es anschließend von der letzten Dekostufe auf 6m langsam nach oben, der Dritte Rechner wurde beim Ausstieg aus dem Wasser leicht böse, ist aber professionell genug um dies ohne Ton anzuzeigen. Begründet durch die Kälte verzichtete man auf das Training weiterer Skills und Drills.

Zum Abschluss warm geduscht, noch nen Kaffee und ne Dicke Kamenzer. Das Auto wieder voll ging es zurück nach Bamberg. Alle Teilnehmer sind heile, glücklich und zufrieden in Bamberg angekommen. Mich freut es! Danke für eure Teilnahme! Es hat Spass gemacht.

 

Unser Mitgefühl gilt den Betroffenen des Tauchunfalls vom 9.1.16 in Hemmoor sowie fast gleichzeitig in der Schweiz. Wieder zwei Unfälle zu viel. Wir haben nach unserem ersten Tauchgang am Samstag davon erfahren und sind froh nicht wie ursprünglich geplant nach Hemmoor gefahren zu sein.

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