Bei strahlendem Wetter und heißen Temperaturen haben sich sieben Bamberger morgens am 4.7. getroffen, um eine Motorradrundfahrt durch die Alpen zu machen. Die ersten 300 km auf der Autobahn haben wir zügig hinter uns gelassen, um in den fahrerisch schöneren Bereich zu kommen. Entlang Mond- und Wolfgangsee ging es zur Postalmstraße und von dort aus weiter hinter dem Dachstein entlang und über den Sölkpass bis nach Tamsweg, unserem ersten Tagesziel. Am Tag 2 hatten wir gleich am Morgen das erste Highlight: es ging über die Nockalmstraße, ein kleines Sträßchen das sich mit vielen Kurven und Kehren durch die Nockberge schlängelt. An Villach vorbei über den Wurzenpass führte uns die Route zuerst nach Slowenien, um dann über den Vrsicpass und den Passo Predil nach Italien in die karnischen Dolomiten zu gelangen. Und mit einem echten Highlight hat der Tag dann auch geendet: der Passo di Cason di Lanza ist ein atemberaubendes Stück italienischer Straßenbaukunst und so unbekannt, dass man kaum mit Verkehr rechnen muss.
Am Tourziel vom 2 Tag (Ravascletto) haben wir dann sozusagen als Bonus die Panoramica delle Vette befahren, allerdings hat ein Bergrutsch auf unbefestigter Straße die Rundfahrt in einen Halbkreis verwandelt. Am Tag 3 ging es dann in das Zentralgebiet der Dolomiten. Wer bislang noch nicht genügend Kehren gesehen hatte, wurde hier ausreichend bedient.
Unsere Pässe in unvollständiger Aufzählung: Forcella di Lavardet, Passo Duran, Aurinepass, Rollepass, Passo di Valles, Karerpass, Mendelpass, Gampenjoch. Im Fassatal hat uns dann auch der einzige, aber heftige Regenguss mit Hagel erwischt. Jedoch war es vorher so heiß, dass wir das fast schon als angenehme Erfrischung empfunden haben. Der letzte Tag startete dann in Dorf Tirol bei Meran, es ging über einen durch Rückreiseverkehr leicht verstopften Reschenpass wieder nach Österreich und von dort aus über den Arlberg und den Bregenzer Wald ins Allgäu. Abends sind dann sieben erschöpfte, aber sehr begeisterte TCB-ler wieder in Bamberg angekommmen.