Das Turnier begann mit einer Überraschung: Die Orcas aus Medellin (Kolumbien) haben in ihrem Auftaktspiel Serien-Meister Molde (Norwegen) die erste Niederlage auf dem Champions Cup seit 2009 beigebracht.
Der Tauchclub Bamberg hatte ebenfalls einen guten Einstand. Mit drei klaren Siegen gegen Budweis (3:0), Izmir (3:0) und Florenz (9:0) setzten sie sich in ihrer Gruppe durch.
Im Viertelfinale trafen die Bamberger auf den Finnischen Meister Hämeenlinna. Bis zur Halbzeit hatten sie einige gute Torchancen, die sie aber nicht in Zählbares verwandeln konnten. Doch im zweiten Durchgang schien die Mannschaft wie ausgewechselt. Schon im ersten Angriff nach dem erzielte Csanyi den Führungstreffer. Zwei weitere Treffer von Weißenberger bauten den Vorsprung aus. In der letzten Minute stellte Moritz Walcher den Entstand von 4:0 her.
Am Samstagabend trafen die Franken also im Halbfinale auf das Team Orcas aus Medellín. Beide Teams spielten entfesselt und kämpften verbissen um den Sieg. Doch keiner Mannschaft war es in der regulären Spielzeit gelungen, ein Tor zu erzielen. Im anschließenden Strafwurfwerfen setzten sich die Orcas mit 2:1 durch. Dem Tauchclub blieb es damit einmal mehr verwehrt, den Champions Cup nach Deutschland zu holen.
Bis zum kleinen Finale am Sonntag hatte die Mannschaft die Enttäuschung über den verpassten Finaleinzug so weit verwunden, dass sie gegen Odense (Dänemark) ein passables Spiel ablieferte. Zwar hatten die Skandinavier schon im ersten Angriff eine große Chance weil der deutsche Torwart etwas zu spät abgetaucht war. Doch er konnte die Situation retten, und danach stabilisierte sich das Bamberger Spiel auch bald. Nach vier Minuten gelang Lukas Tadda ein Treffer aus heiterem Himmel. Doch nur eine Minute darauf wurde ein Bamberger Torwart wegen Schiebens für 2 Minuten hinausgestellt. Der Deutsche Meister mobilisierte alle Reserven und überbrückte diese Phase mit all seiner Routine. In der zweiten Hälfte erzielten Csanyi und M. Walcher noch zwei weitere Treffer zum 3:0 Endstand.
Im Finale trafen erneut Molde und Medellin aufeinander. Diesmal setzte sich Molde mit 1:0 durch und holte zum achten Mal den Titel. Bei den Damen belegte die SG Stuttgart/Weinheim den zweiten Platz hinter Trondheim (Norwegen).
Geza Toth, Sebastian Lange, Michael Nosseir, Markus Behringer, Hannes Hofmann, Bela Csanyi, Niklas Tadda, Jan Hofmann, Lukas Tadda, Sebastian Hornung, Ardan Füßmann, Andi Weißenberger, Felix Walcher, Veit Hofmann, Moritz Walcher
Mannschaftsfoto
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Autor: TC Bamberg
v.l.n.r.: Sebastian Lange, Lukas Tadda, Felix Walcher, Bela Csanyi, Markus Behringer, Veit Hofmann, Sebastian Hornung, Geza Toth, Jan Hofmann, Ardan Füßmann, Hannes Hofmann, Moritz Walcher, Niklas Tadda, Michael Nosseir, Andi Weißenberger (sowie zwei Fans, Helga und Caro)
Über den Champions Cup
Der Champions Cup ist ein Wettbewerb für Unterwasser-Rugby Vereinsmannschaften. Zur Teilnahme sind die jeweiligen Landesmeister qualifiziert. Er ist damit das bedeutendste Turnier für Vereinsmannschaften. Der Champions Cup wurde 1987 ins Leben gerufen und seitdem jährlich ausgetragen. Seit 2004 wird auch ein Wettbewerb für Damen ausgetragen.
Der Tauchclub Bamberg gewann bisher 3 Silber- und 3 Bronzemedaillen.