Vier Bamberger erkunden die zwei Brüder – und mehr

Napoelon mit Putzerfischen an den Brothers

Vom 01.-08.11 fand die diesjährige Tauchreise des TC Bamberg in Form einer Tauchkreuzfahrt mit der Blue Pearl im Roten Meer zu den Tauchgebieten Brothers, Daedalus und Elphinstone statt. Nach reichlich frühem Start, der bei dem einen oder anderen Teilnehmer am späteren Nachmittag dann zu Ausfallerscheinungen geführt hat – der Flieger nach Marsa Alam ging immerhin schon um 7 Uhr ab München – haben wir gegen Mittag den Hafen Port Ghalib und unserer Kreuzfahrtschiff erreicht. Im Gegensatz zur namentlich eng verwandten Black Pearl aus „Fluch der Karibik“, handelt es sich bei der Blue Pearl keineswegs um das Schiff der Verdammten, denn der Salon ist großzügig und bequem eingerichtet und die Kabinen bieten ausreichend Platz für zwei Taucher und haben auch ein eigenes Bad. Wesentlich zum Wohlfühlen an Bord haben auch die äußerst hilfsbereite Crew und die sehr gute Verpflegung mit reichlichem und leckerem Essen beigetragen. Da saß am Ende der Tour der Anzug teilweise noch enger, als er vorher schon war …

Erstes Ziel der Tour waren die Brothers, die Steilwandtauchen in Vollendung bieten. Auf dem Nordplateau des kleinen Bruders waren regelmäßig Fuchshaie und Graue Riffahie zu sehen. Besonderes Highlight eines Tauchgangs war der Manta, der „vorbeigeflogen“ kam. Neben Großfisch gibt es aber auch die wunderschön bewachsenen Wände mit ihren Bewohnern zu bewundern. Am großen Bruder ist das Wrack der Numidia erwähnenswert – ein Frachter der am Riff zerschellt ist und heute ab einer Tiefe von 10 m bis hinunter in den Bereich betaucht werden kann, der mit Luft schon gar nicht mehr zugänglich ist.

Der Leuchtturm am Daedalus-Riff

 

In Daedalus war dann Strömungstauchen angesagt. Mit einer Strömung so solide wie ein Güterzug ist schnell mal ein Viertel vom kompletten Riff umrundet und der Taucher regelrecht enttäuscht, wenn er wieder selber treten muss.

 

 

Longimanus am Daedalus

Für die Großfischfans gab es in Daedalus noch die Gelegenheit, sich einfach unter das Boot zu hängen und die regelmäßig vorbeiziehenden Weißspitzenhochseehaie (Longimanus) zu beobachten. Den Abschluss bildete Elphinstone, dass im Vergleich zu den beiden anderen Riffen ein wenig abfiel, da es anstelle von Haien hauptsächlich Taucher im Wasser zu sehen gab. Erst in der zweiten Hälfte wurde der Tauchgang schön, als etwas mehr Ruhe Unterwasser einkehrte und die Wand ihre Schönheit zeigte.

Da außerdem noch das Wetter hervorragend mitgespielt hat und sich das Rote Meer wie gebügelt gezeigt hat, konnten die sicherheitshalber eingepackten Tabletten für Seekrankheit im Gepäck bleiben. Daher war die Fahrt mit der Blue Pearl für alle Teilnehmer eine rundherum gelungene Tauchreise

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