Mei, san die guat!

Der Tauchclub Bamberg ist Deutscher Meister 2014!

Jubel nach dem Golden Goal. (Foto: Jaro Srnec)

Jubel nach dem Golden Goal. (Foto: Jaro Srnec)

Als Titelverteidiger und Süddeutscher Meister waren sie natürlich Top-Favorit bei der 43. Deutschen Meisterschaft im UWR. Im Finale setzten sie sich gegen den TSV Malsch und dessen Fans mit 1:0 durch. Die Franken sicherten sich damit die achte Meisterschaft in Folge.

Dabei war der Start in das Turnier alles andere als glatt verlaufen. Das Auftaktspiel gegen den vermeintlich schwachen DUC Köln lief nicht rund, der Kampfgeist noch nicht geweckt, so stand es am Ende lediglich 2:0. Die Halle tuschelte: „Diesmal ist Bamberg zu schlagen“. Der Rest der Vorrunde verlief eher nach Plan: Mit einem 6:0 gegen BUR Berlin und 7:0 gegen DUC Krefeld holte Bamberg den Gruppensieg.

Am Sonntag hatten die Franken allerdings erneut Anlaufschwierigkeiten. Im ersten Spiel, dem Halbfinale gegen den SV Rheine, dauerte es 14:30 Minuten bis zum ersten Tor. Erst in der zweiten Hälfte steigerte sich der Tauchclub merklich, so dass das Spiel dann 6:0 endete. Doch auch der TSV Malsch tat sich mit seinem Halbfinalgegner schwer. Der DUC Krefeld mauerte und zwang die Badenser mit 0:0 in die Verlängerung. Erst nach 4:30 konnte Schottmüller die Malscher mit dem Golden Goal erlösen. Das Finale lautete, wie immer seit 2010, Bamberg gegen Malsch.

Dort hielt Malsch lange mit den Bambergern mit. Sie checkten gut vor und sicherten sich Spielanteile. Besonders in Hälfte zwei fand man die Malscher am Korb der Bamberger, die diesen stark verteidigten. Phasenweise saßen sogar zwei Bamberger Spieler auf der Strafbank, sodass vier Bamberger gegen sechs Malscher verteidigten. Routiniert hielten sie ihr Tor auch in doppelter Unterzahl dicht. Einzig zum Torerfolg kamen auch sie nicht und so ging es mit 0:0 in die Verlängerung. Zuletzt gab es das 2011 in Oberhausen.

Mit Heimvorteil und lauten Trommeln ging es also in den Sudden Death. Ab jetzt spielte Bamberg wie entfesselt. Endlich gelang ihr Pressing, die Malscher Verteidigung wurde Mal um Mal aussteigen gelassen. Und wie vor drei Jahren war es wieder Bela Csanyi der nach gut sieben Minuten einen Fehler der Malscher Abwehr ausnutzte und eiskalt zum 1:0 Siegtreffer verwandelte.

Bamberg fährt damit Ende November nach Berlin zum Champions Cup um sich mit den anderen Landesmeistern zu messen. Denn dieser Titel fehlt ihnen noch.

Lukas Tadda war mit 12 Treffern Torschützenkönig. Die Meisterschaft wurde in Karlsruhe-Grötzingen vom TSV Malsch und dem SSC Karlsruhe ausgerichtet. 1500 Zuschauer verfolgten die Meisterschaft am Wochenende per Live-Stream. Das Finale ist bis Ende Oktober auf uwr.vdst.de zu sehen.

Endstand der 43. UWR DM

  1. TC Bamberg
  2. TSV Malsch
  3. DUC Krefeld
  4. SV Rheine
  5. DUC Köln
  6. STC München
  7. BUR Berlin
  8. DUC Hamburg

Für Bamberg spielten
Tor
Sebastian Lange, Geza Toth, Michael Nosseir, Hannes Hofmann, Daniel Wolf
Verteidigung
Niklas Tadda, Lukas Tadda, Lieven Pool, Bela Csanyi, Jan Hofmann
Sturm
Veit Hofmann, Ardan Füßmann, Felix Walcher, Andi Weißenberger, Moritz Walcher

Dieser Beitrag wurde unter Unterwasser-Rugby, Wettkampf abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Ein Kommentar zu Mei, san die guat!

Kommentare sind geschlossen.