Silber beim Champions Cup

Die Mannschaft (Fotograf: Tobias Hofmann / Tauchclub Bamberg)

Die erfolgreiche Mannschaft.
Hinten v.l.: Sebastian Lange, Bela Csanyi, Ardan Füßmann, Lukas und Niklas Tadda, Daniel Wolf, Markus Behringer, Moritz und Felix Walcher.
Vorne: Andreas Weißenberger, Geza Toth, Veit Hofmann, Michael Nosseir, Hannes und Jan Hofmann.
(Foto: Tobias Hofmann / TC Bamberg)

Am Wochenende gewann der Tauchclub die Silbermedaille beim Unterwasser-­Rugby Champions Cup. In Berlin waren zwölf Mannschaften angetreten, um die beste UWR Vereinsmannschaft der Welt zu ermitteln. Der TC schaffte es in die Endrunde, wo er auf Moskau sowie den alten und neuen Champion aus Molde, Norwegen traf. Moskau wurde klar mit 3:0 geschlagen, doch Molde setzte sich einmal mehr durch (0:2).

Die Gegner der Vorrunde erlaubten den Franken einen guten Start in das Turnier. Zur Eröffnung kassierte der Schweizer Meister aus Zürich eine 14:0-Klatsche. Der tschechische Meister aus Budweis war deutlich stärker und konnte den Bamberger Spielaufbau regelmäßig mit Klammern stören. Entsprechend fiel das Ergebnis mit 2:0 viel niedriger aus. Gegen Tudserne aus Dänemark lieferten die Franken ihr bis dahin stärkstes Spiel ab. Der Angriff lief rund und der 2:0-Sieg war nie gefährdet.

In der Zwischenrunde warteten die Orcas aus Medellín, Kolumbien. Die konnten mit einer grandiosen Verteidigungsleistung das 0:0 über die Zeit retten – wobei Bamberg auch ein Tor aberkannt wurde. Doch im Strafwurfwerfen nutzten die Bamberger ihre körperliche Überlegenheit voll aus. Beim Stand von 4:3 hielt Lukas Tadda den vierten Versuch der Kolumbianer und brachte den Deutschen Meister, zusammen mit Meister Molde UVK und Betta Moskau, in die Endrunde.

Molde UVK aus Norwegen hatte den Cup schon sechsmal gewonnen, und war entschlossen, den Titel wieder verteidigen. Nach mehreren vorderen Platzierungen in den vergangenen Jahren galt Bamberg aber auch als Mitfavorit auf den Titel.

Die Partie verlief wie die meisten Begegnungen dieser beiden Top-Teams: die angreifende Mannschaft machte jeweils ordentlich Druck, ohne aber eine der raren Chance verwandeln zu können. Bamberg hatte auch wieder etwas mehr Ballbesitz als die Norweger. Dann plötzlich ein Wechselfehler von Molde – zwei Minuten Überzahl für Bamberg. Das war die Chance in Führung zu gehen. Eine große Torchance verstrich ungenutzt. Im Gegenzug schwammen die Norweger einen krachenden Konter und gingen ihrerseits in Führung. Zu allem Überfluss gelang es ihnen kurz darauf auch noch, auf 2:0 zu erhöhen. Die Franken erholten sich allerdings schnell von diesem Schock, spielten wieder sehr gut und kamen erneut zu ein paar Chancen. Doch es war wie verhext, kein Abschluss wollte ihnen gelingen. So blieb es bei der 0:2-Niederlage.

Schließlich wollten die Domstädter im letzten Spiel gegen die kraftbetont und hart spielenden Russen noch einen würdigen Abschluss. Sie hatten von Anfang an das Heft in der Hand, kontrollierten das Spiel und erarbeiteten sich ein paar gute Torchancen. Schließlich war es Moritz Walcher, der sie in Führung brachte. In der zweiten Halbzeit erzielten Sebastian Lange und Lukas Tadda noch zwei weitere Tore zum 3:0 Endstand.

Nachwuchstalent Daniel Wolf (18) nahm zum ersten Mal am Champions Cup teil und sammelte Erfahrung auf internationalem Parkett. Lukas Tadda wurde mit acht Treffern wie im Vorjahr Torschützenkönig des Turniers.

Endstand Herren

  1. Molde UVK (Norwegen)
  2. TC Bamberg (Deutschland)
  3. Betta Moskau (Russland)
  4. Tudserne (Dänemark)
  5. SDK Malmö Triton (Schweden)
  6. Orcas Medellín (Kolumbien)
  7. Hämeelinnan Sukeltajat (Finnland)
  8. PF České Budějovice (Tschechien)
  9. UWRC Wien (Österreich)
  10. USZ Zürich (Schweiz)
  11. FIRS Firenze (Italien)
  12. Piranas Penafiel (Spanien)
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